Als Hochzeitsfotograf fotografiert man ja in der Regel schon nicht alltägliche Ereignisse – für jedes Paar selbst ist IHR Hochzeitstag ja nunmal der besondere Tag in ihrem Leben.
Aber manchmal gibt es dann doch auch für einen auf Hochzeiten spezialisierten Fotografen, eine ganz besondere Trauung, die weit abseits seiner Normalität liegt. Zum Beispiel eine buddhistische Hochzeit.
Erste buddhistische Trauung
So geschehen im August diesen Jahres, als ich nach gut dreihundert Trauungen, die ich bislang als Euer auf Hochzeit spezialisierter Fotograf am Niederrhein fotografisch begleiten konnte, meine erste buddhistische Trauung fotografieren durfte.
Des Stein ins Rollen brachte Gabriele Günter von der Wedding-Agentur Easywedding aus Wesel, die mich im Frühjahr des Jahres anrief und fragte, ob ich im August Zeit für eine etwas außergewöhnliche Hochzeitsbegleitung hätte.
Ob außergewöhnlich oder nicht, der Termin war frei, Gabriele war mir als Veranstalterin toller Hochzeiten im Ausland ein Begriff
– in diesem Zusammenhang kann ich eigentlich gut einmal auf ihr Hochzeitsportal für Strandhochzeiten und gleichzeitig auf meine Seite für Paarfotografie im Ausland verweisen (Gabi, wir müssen unbedingt mal im Ausland was gemeinsam machen!) –
und wenn sie die Planung einer Hochzeit hier am Niederrhein übernimmt, dann war ich gerne als Fotograf dabei.
Vorbereitung
Das Vorgespräch mit der Hochzeitsplanerin offenbarte mir dann die ersten Konzepte eines tollen Hochzeitstages. Großes Zelt mit Außenterrasse, integriert in ein große Freifläche mit Strand und altem Baumbestand am Baggersee. Abends dann Liveband und großer Tanzboden, super lockeres Pärchen mit vielen netten Gästen. Wow, das hörte sich schon mal großartig an. Doch das Beste sollte noch kommen. In einem Jahr der freien Trauzeremonien – in keinem Jahr hatte ich bislang mehr davon – rechnete ich natürlich bei der Ansage “Dress-Code weiß, mit violettem Accessoire” erneut mit einer freien Trauung, doch die Ankündigung eine buddhistische Hochzeit fotografieren zu können freute mich dann umso mehr.
Ähnlich aufgeregt verliefen dann auch die nächsten Wochen. Was steckt hinter dem Buddhismus, was passiert denn da so überhaupt bei einer solchen Zeremonie? Katholische und evangelische Trauungen kann ich im wahrsten Sinne des Wortes schon herunterbeten, aber buddhistische Zeremonien gab es in Deutschland bislang gar häufig. Neben meinem generellen Interesse an neuen Dingen, sollte ein Hochzeitsfotograf zudem ja nicht unvorbereitet in eine Trauung gehen. Also durchsuchte ich das Internet, schaute Youtube-Videos, wälzte sogar ein Buch des Dalai Lamas. War aber alles nicht ganz so schlimm, denn buddhistische Trauungen sind sehr frei und offen. Erlaubt ist vieles, verboten eigentlich gar nichts. Fotografie stört nicht, wird sogar aktiv gefördert, normale Etikette, ein wenig Einfühlungsvermögen und normale Zurückhaltung. Das berücksichtigt und der Fotograf hat ein einfaches Leben. So wurde die Trauung dann nicht nur für die Gäste ein Highlight des Tages. Und selbst der Fotograf wurde vom Lama abschließend persönlich gesegnet.
Paar: Andrea & Martin
Lokation: Baggersee in Wesel
Weddingplaner: Eventagentur-Easywedding aus Wesel
Zeremonie: buddhistische Hochzeit
Keywords: Hochzeit Fotograf Niederrhein, Hochzeitsfotograf Wesel