Noch sind bei weitem nicht alle Hochzeiten in diesem Jahr im Blog, da beginnen auch schon wieder die Engagementshootings für die Hochzeiten des kommenden Jahres.
Aber dieser Eintrag von Tina und Stefan, die im Mai kommenden Jahres heiraten werden, muss einfach jetzt ins Blog, weil die Kirmessaison am Niderrhein mit der Martinikirmes in Dinslaken ausklingt und eine Veröffentlichung im Frühjahr irgendwie nicht passen würde.

Also könnte man meinen, der Titel dieses Blogeintrages könnte auf diese Veröffentlichungs-Hektik abzielen. Tut er aber nicht!

Vielmehr soll er zeigen, wie spannend und schwierig ein Shooting auf einer voll gefüllten Kirmes sein kann.

Es ist schon schwierig genug, sich in einer, sich in eine Richtung bewegenden Menge – wehe man geht auf der falschen Seite – stehen zu bleiben und diesen Standplatz zu behaupten.
Und dann fordert der Kerl mit der Kamera

auch noch: “Findet zueinander, schmust mal ein wenig!” – Hier, mitten auf dem Weg, und jetzt, mit zig Zuschauern? Hier sollen wir die Welt um uns vergessen und nur den Partner sehen?

Aber, man glaubt es kaum, für Tina und Stefan war das alles kein Problem. Knuddelnd und knutschend standen sie an jeder Ecke, auch unaufgefordert hingen die Beiden ständig aneinander.

Lachten, knufften, spielten miteinander, so als gehöre die Kirmes in Dinslaken ihnen ganz alleine.

Als Fotograf habe ich da schon mehr Schwierigkeiten. Ständig wechselnde Lichtsituationen, gelbe und blaue Lichtblitze vom Autoscooter jagen mitten durchs Bild.
Ständig läuft mir jemand vor die Linse, immer wieder Köpfe und Personen im Bild, da wo sie nicht hingehören. Aus Rücksicht stoppen viele, Stau wie auf der Autobahn.
Und auch ich habe oft den Gedanken im Kopf: Uuaaahh, wir fallen viel zu sehr auf.

Den Beiden da vorne scheint das aber nichts auzumachen. Wie gut, dass ich nicht der Bräutigam bin. 🙂