Da flattert gerade eine Mail herein:
Die Fotowettbewerb-Prämierung der AGWPJA für das zweite Quartal 2016 ist durch. Die Ergebnisse stehen online.
Also nichts wie hin, mal schauen ob´s vielleicht für eine Prämierung gereicht hat?
Schnell wird klar, die Chinesen kommen. Auch in der Fotografie. He Cheng Weiweia ist der Abräumer des Quartals, fast neben jedem zweiten Foto steht sein Name. Nicht immer wird mir klar, in welchem Bezug seine Fotografie, die wirklich hervorragend ist, im Bezug zu fotojournalistischer Begleitung, also einer Hochzeitsreportage steht, aber das ist eigentlich zweitrangig.
Und die Italiener sind wieder dabei. Viele, auch herausragend. Ihre Form der Hochzeitsreportage ist für mich immer wieder faszinierend. Lebendig, offenherzig, voller Emotionen.
Und zwischendrin ein Schwarz-weiß-Foto von einem Hochzeitspaar beim Brauttanz. Er hält sie umschlungen, sie genießt seine Nähe. Die Szene ist dunkel gehalten, fast nur die Silhouetten sind sichtbar. Das Bild kenn ich doch…. Heh, ich hab einen 14. Platz gemacht, mit einem Foto von Esther und Henrik. Die haben wohl das Gewinner-Gen bei Fotowettbewerben, denn mit einem Foto der Beiden aus ihrem Engagementshooting habe ich bereits bei der letzten Fotowettbewerb-Prämierung eine Auszeichnung erhalten.
Und jetzt ist eines ihrer Hochzeitsfotos dabei. Coole Sache, denke ich.
Weiter geht´s, schließlich will man ja sehen, welche Konkurrenz man so hatte. In den nächsten beiden Kategorien habe ich nicht teilgenommen, coole und interessante Ideen sind dabei.
Wildcard Portrait
Dann die letzte Kategorie – Wildcard Portrait – freies Portrait also. Hier finden sich oft die gestellten Paarfotos, also weniger Hochzeitsreportage, vielmehr geposte Fotografie. Teilweise bis ins Ende gestylt, auf jede Kleinigkeit geachtet. High-End.
Als portrait-affiner Fotograf – ich bin ja schließlich auch Mitglied des bund professioneller portraitfotografen – eine Kategorie, bei der ich eigentlich jedes Mal mitmache. Eher mit weniger gestellten Aufnahmen, schließlich sind´s ja Fotos aus Hochzeitsreportagen vom richtigen Hochzeitstag, und da bleibt zumindest hier in Deutschland, meist nur wenig Zeit für eine groß komponierte Fotografie.
Nicht so wie die Chinesen. Das ist große Fotografie, wirklich imposant. Jedenfalls was He Feng Weiweia da zeigt. Neben sechs der ersten sieben Plätze steht sein Name. Hat es sowas eigentlich schonmal gegeben? Nicht das ich wüsste. Platz eins bis vier, He Feng Weiweia, tja, da kann keiner gegen stinken….
Doch was ist das? Platz 5 fällt stilmäßig komplett aus der Reihe. Ein Pferd, ein Pony, eine Braut? Sabrina! Meine Braut! Mein Foto! Fünfter Platz. Mega!
Und dahinter? Noch zweimal He Feng … 6. und 7. Platz – nebenbei, 11 und 12 sind auch von ihm belegt… 😉
Noch ist nicht Ende und tatsächlich da taucht noch ein zweites Bild von mir in der Kategorie “Wildcard Portrait” auf. Unser verregneter Tag im Juni, Swantjes und Timms Hochzeit. Das Wetter zwang uns ein wenig mit den Schirmen herumzuspielen. Wie sag ich immer: Wenn´s regnet, bekommt man andere Fotos!
Die Idee wird belohnt, mit einer weiteren Platzierung in der Kategorie. Klasse.
Zwar hab ich nicht so viele Platzierungen wie der liebe Kollege aus China, aber drei Platzierungen im Fotowettbewerb der AGWPJA haben mich jetzt doch sehr, sehr freudig überrascht.