2017 war mein 11. Jahr als Hochzeitsfotograf und wieder war es ein aufregendes, tolles Jahr, wie Euch mein Jahresrückblick zeigen wird.
Saison von März bis Dezember
Die Saison begann schon früh im März, nach Neuss hatte es mich im Frühjahr zur Hochzeit von Myriam und Stefan verschlagen. Auch in diesem Jahr ging es bis tief in den Dezember. Glaubt ihr an Zufälle? Wie schon in den Vorjahren endete mein Jahr wieder genau eine Woche vor Heiligabend im Kloster Graefenthal in Goch. Dreimal in vier Jahren genau eine Woche vor Weihnachten immer die gleiche Lokation? Kann mich mal bitte jemand unterjährig dort buchen! 😉
Unterdurchschnittliches Hochzeitswetter
Das Wetter, ja, das war in 2017 nicht wirklich gut, wie ich fand. Ok, so richtig fies geregnet hat es nur einmal, am 8.9., ein Tag mit Dauerregen, Nieselregen den ganzen Tag über. Gut, dass mein Paar an diesem Tag schon vorher ein After-Wedding-Shooting mit mir vereinbart hatte, Dazu aber später. Verlassen auf schönes Wetter konnte man sich nicht wirklich, der September war schlecht wie selten, die frühen Monate waren sogar freundlicher als die späteren. Die zweite Dezemberhochzeit hatte vielleicht fast das größte Wetterglück.Auch die anderen Monate eher durchwachsen, viel Regen, Wolken, Zeitverschiebungen, Flexibilität war gefragt. Einzig positiver Nebeneffekt: Es war an keinem Tag wirklich zu heiß!
Vier Sonnenstunden im Dezember
Kurz vor Silvester wurde von Sven Plöger im TV gesagt, der Dezember hätte in Düsseldorf und Umgebung in 2017 nur insgesamt vier Sonnenstunden gehabt. Und die hatten wir ziemlich genau bei Kiras und Tobis Hochzeit am 16.12.
Aber wie sage ich immer meinen Brautpaaren bei der Frage nach “schlechtem Wetter”. Bei dem Wetter gibts halt andere Fotos. Dieses Jahr gab´s ne Menge davon 🙂
Auslandsengagement
Ein Highlight, mit südlich schönem Wetter, war das Auslands-Engagementshooting von Alina und Fabian in Lissabon. Die Elevadores und die Tram 28, von jeher schon Touristenmotive, waren auch für uns beliebte Fotospots, die häufig auf unseren Motiven auftauchten. Übrigens haben wir in Lissabon capverdische Musik kennengelernt. Eine wunderbar leichte Musik, die ihr Euch unbedingt mal anhören solltet. Nos Raiz sind ein guter Einstieg für eine Suche bei Youtube.
Das Wochenende der Riesen
Der Juni war dann der Monat der großen Menschen, bzw. der großen Bräutigame. Gewöhnen an die Größe konnte ich mich bei Mitch, der schon mit 2,04 Meter recht stattlich anzusehen war. Gewöhnen, ja quasi einschiessen, weil es nicht ganz einfach ist, die zwei Köpfe Unterschied, die Mitch zu seiner Frau hat, fotografisch nicht besonders auffällig werden zu lassen. Schliesslich möchte man ja nicht, dass sich der Bräutigam bei jedem Kuss mit seiner Frau herunter bücken muss und der große Mann jedes Foto dominiert. Denn mit der nächsten Hochzeit hatte ich es mit Philippe zu tun, der noch ganze 8 Zentimeter größer als Mitch war. Aber auch für ihn und seine Frau Inga fanden wir reichlich “höhenausgleichende” Fotospots für unsere Paarfotos.
Nordseeinsel Norderney
Meinen Geburtstag feierte ich dann ein wenig kleiner am Abend der Hochzeit von Steffi und Ralf auf der schönen Nordseeinsel Norderney. Denn die Beiden hatten sich am Vormittag im Badekarren des Nordseeheilbads das Ja-Wort gegeben. Einen ausführlichen Bericht über die Wetterkapriolen des Tages habe ich Euch ja hier schon gegeben. Fest steht für mich, ich gebe gerne wieder einen Geburtstag für eine Hochzeit auf einer Nordseeinsel her 🙂
Hochzeitsfotograf Köln, Aachen, Münster
Die nächsten Monate führten mich neben den genannten Domstädten (Zufall?) durch die ganze Republik, Hochzeiten von Paaren aus Regensburg, Würzburg, Hamburg – upps, alles Burgen – Zufälle? – durfte ich begleiten, aber auch die ein oder andere Hochzeit im heimischen Umfeld, in Emmerich, Xanten, Goch, Weeze und Rees. Und natürlich in Borken und Bocholt. Und in Kevelaer, wo ich zum ersten Mal in der Kerzenkapelle eine Messe fotografieren durfte.
APX – Archäologischer Park Xanten
Im APX – den sicherlich schon die alten Römer vor 2000 Jahren für ihre Hochzeitsfotos nutzen, war ich in diesem Jahr gleich zweimal. Das zweite Mal jedoch zum After-Wedding-Shooting unserer Hochzeit vom 8.9., wie oben schon berichtet. Denn irgendwie schienen Inga und Oliver es vorher geahnt zu haben, dass an ihrem Hochzeitstag das Wetter wohl mehr als bescheiden sein würde. Denn schon im Vorgespräch hatten Sie mich gebeten, den an ihren Hochzeitstag anschliessenden Montag für ein After-Wedding-Shooting zu reservieren. Und an diesem Tag konnten wir, im Gegensatz zum Hochzeitstag selbst, reichlich Sonne geniessen.
After-Wedding-Shootings
Wobei wir beim nächsten Thema wären, den After-Wedding-Shootings des Jahres. Denn gleich an drei aufeinanderfolgenden Montagen im September hatten mich Paare gebeten, ein Paarshooting für ihren Hochzeitstag, abseits vom Tag der Trauung selbst zu fotografieren. Begonnen hatte es im APX. Eine Woche später bin ich dann mit Janiene und Oliver, einem Paar, deren Hochzeit ich vor einige Jahren – wars 2013? – begleitet hatte, losgezogen, ein außergewöhnliches Holi-Shooting zu fotografieren. Und in der Woche darauf habe ich mit Sarah und Andreas ein After-Wedding-Shooting auf Mountainbikes fotografiert, was angesichts des späteren Zustandes von Brautkleid und Anzug des Bräutigams wohl eher als Trash-the-dress-Shooting zu bezeichnen war.
Fotos von all diesen Hochzeiten, mal mehr, mal weniger, findet ihr in den anschliessenden Bildern.
Dank an alle Brautpaare und Trauzeugen, an Familien, Freunde und Hochzeitsgäste
2017 war ein sehr schönes Jahr. Wie schon in den Jahren vorher durfte ich interessante Menschen kennen lernen, durfte sehen und erleben, was Zuneigung und Liebe ausmacht, was Dankbarkeit und Freudentränen, Familienbande sind. Ich war ein Teil Eurer großen Tage, habe sie in Fotos für Euch festhalten dürfen. Vieles gelang mir erst durch die tatkräftige Mithilfe und Organisation Eurer Trauzeuginnen und Trauzeugen, Euren Müttern und Vätern und Geschwister. Auch von mir einmal herzlichen Dank dafür, ihr seid mir immer eine wertvolle Unterstützung! Und vielen Dank an all die Gäste, die sich immer sehr bereitwillig von dem hoffentlich nicht allzu nervenden Hochzeitsfotografen zu einem Foto überreden lassen.
Kommt gut ins neue Jahr!
After-Wedding-Shootings